„Sein oder Nichtsein“, das ist die entscheidende Frage bei William Shakespeares „Hamlet“ in der Inszenierung der Fürther Bagaasch. Im Sommer 2023 stand ich hier auf der Bühne (in der Rolle des Laertes) – gemeinsam mit Rike Frohberger (Hamlet), Ulrike Gradl, Doris Hanslbauer, Varvara Imas, Lucas Jubl, Karsten Kunde, Jörg Scheiring, Adiam Rim Tesfai und Uwe Weiherer.
Das Stück wurde im Innenhof des Kulturforums in Fürth aufgeführt, für 25. und 26. April 2024 ist eine Wiederaufnahme im Stadttheater Fürth geplant, siehe Spielplan.
Angestachelt vom Geist seines Vaters, fordert Hamlet Vergeltung für dessen Ermordung durch König Claudius und fällt – perfide Rachepläne schmiedend – zusehends dem Wahnsinn zum Opfer. Oder hat es nur diesen Anschein, weil Hamlet, der in allem einen Sinn finden muss, an der Welt um ihn herum verzweifelt? In gewohnt komödiantisch-scharfsinniger Manier widmet sich das Bagaasch-Kollektiv diesem tragischen Dramenstoff. Mit der hochaktuellen und scharfsinnigen Textfassung von Jeroen Versteele, mit der 2020 das Berliner Theatertreffen eröffnet wurde, wird die Bagaasch der hoffentlich hochsommerlichen Freilichttheater-Stimmung ordentlich einheizen. „Hamlet“ ist – nach zuletzt der Führer Farce „Mein Kampf“ – eine Kooperation zwischen dem Stadttheater und der Fürther Ensemblebühne, dessen Mitglieder Uwe Weiherer und Rike Frohberger in Gedenken an Ute Weiherer den Freigeist ihrer Bühne fortbestehen lassen.
Inszenierung:
Werner Müller
Bühne:
Stephan Scheiderer
Kostüme:
Doris Hanslbauer
Komposition und Live-Musik:
Philip Kranz